Schweizer Motorradrennfahrer
* 23. März 1923 St. Gallen
† 10. Oktober 1965 Brands Hatch/England
Laufbahn
Florian Camathias war einer der international erfolgreichsten Schweizer Motorrad-Rennfahrer nach dem Zweiten Weltkrieg. Er errang zahlreiche Siege in wichtigen Seitenwagenrennen, 28mal ist sein Name in den FIM-Weltrekordlisten verewigt, viermal - 1958, 1959, 1962 und 1963-war er Zweiter der Seitenwagen-Weltmeisterschaft hinter den Deutschen Schneider/Strauss und Deubel/Hörner. Camathias, wiederholt Schweizer Seitenwagenmeister, verunglückte am 10. Oktober 1965 tödlich, als er in Brands Hatch/England bei einem Rennen stürzte. Sein Beifahrer Francois Ducret kam dabei mit leichten Verletzungen davon. Die Entscheidung über die Seitenwagen-Weltmeisterschaft dieses Jahres war zu diesem Zeitpunkt bereits gefallen. Den Titel hatte sich Camathias' Landsmann Scheidegger gesichert, der den mehrfachen Weltmeister Deubel mit Beifahrer Hörner auf den zweiten Platz verwiesen hatte.
Florian Camathias, der am 23. März 1923 in St. Gallen geboren wurde, war von frühester Jugend an mit dem Motorsport verwachsen. Schon der Fahrer des in St. Gallen geborenen Bündners war Rennfahrer. Als Besitzer einer Motorrad-Reparaturwerkstätte begann Florian Camathias 1947 Solorennen zu fahren, sattelte aber bald auf Seitenwagen um. 1955 ging er erstmals auf Weltrekordjagd. 1957 wurde er mit Bei fahrer Galliker Dritter der Weltmeisterschaft und ein Jahr später errang er seinen ersten Grand-Prix-Sieg in Assen mit Hilmar Cecco ...